Das Wetter meinte es gut. Bei Sonnenschein ging es zum Gelände von MTSV Olympia Neumünster. Mit einem weiteren Radsportler von Radsport Boostedt hatte ich nicht gerechnet. Umso überraschter war ich, als unerwartet Frank neben mir stand.
Drei unterschiedliche Gruppen für 55 bzw. 75 Kilometer wurden angeboten, Schnell, Mittel und Langsam. Wir beschlossen in der „schnellen 55 km Gruppe“ zu beginnen und ordneten uns dort ein. So konnten wir uns, wenn nötig, zurückfallen lassen. Ein weiterer Fahrer von Radsport Boostedt, Martin, hatte den Weg zu dieser CTF gefunden.
Nach einer Ansprache des „Oberguides“ starteten wir. Es ging durch den Forst Iloo und den Staatsforst Aukrug. Die Landschaft war ländlich, bewaldet und flach.
Ich hatte mir vorgenommen, so weit wie möglich am Ende der Gruppe zu fahren. Nach meinem letzten Unfall war ich schon ein bisschen ängstlich. Natürlich war mir klar, dass dadurch die Gefahr des Abreißens, oder das Aufschließen nach Kurven, groß war.
Durch den Sonnenschein mit Temperaturen deutlich über Null wurden uns auch ganz schöne Schlammpisten präsentiert.
Dadurch gab es so manchen Ausrutscher, auch die Guides blieben davon nicht verschont. Nach so einer Schlammpiste musste ich abreißen lassen. Frank versuchte mich zwar wieder ranzufahren, ich schaffte es aber nicht. Frank blieb bei mir. Wir reihten uns dann in die nächste Gruppe ein.
Mit dieser Gruppe erreichten wir nach ca. 30 Kilometer die Verpflegung. Mit heißem Tee, Riegeln, belegten Broten, Bananen wurden wir gut versorgt.
Während der Pause trafen wir Martin wieder. Lange hielten wir uns dort nicht auf, um nicht auszukühlen.
Wir beschlossen wieder mit der schnelleren Gruppe zu fahren. Die restlichen ca. 25 Kilometer verliefen größtenteils auf Plattenwegen sowie Wald- und Forstwegen.
Das ging so lange gut, bis ich wieder durch eine Schlammpiste musste. Nun war ich allein, aber nicht lange. Ein Guide gesellte sich zu mir, damit ich mich im Wald nicht verfuhr. Er blieb eine ganze Weile bei mir. In der Ferne erblickten wir einen zurückfallenden Fahrer. Je näher wir kamen, erkannte ich Frank. Er wollte sich das hohe Tempo auf dem unebenen Gelände, mit Rücksicht auf Sturzgefahr, nicht antun.
So fuhren wir noch kurze Zeit zu dritt, bis uns die die nachfolgende Gruppe schluckte. Mit dieser Gruppe fuhren wir zum Start/Zielbereich. Am Flugplatz verabschiedete ich mich, da ich in der Nähe zu Hause bin.
Dank den Organisatoren, den Guides, den Helfern und Helferinnen im Start/Zielbereich. Danke auch für die gute Verpflegung.
Volker